Unsere nächsten Auftritte und Veranstaltungen

Wie immer geht es bei uns ohne richtige Sommerpause in die zweite Jahreshälfte. Nach den Ferien- und Urlaubswochen in der Sommerzeit stehen unsere nächsten Aktivitäten an:

  • So. 17.09.23Jahresfest der Diakonie in Puschendorf
  • So. 24.09.23 – 9.00 Uhr Weckruf in Vincenzenbronn
  • So. 24.09.23 – 10.00 Uhr Festgottesdienst zur Pfarreigründung Großhabersdorf, Ammerndorf, Vincenzenbronn, Unterschlauersbach in die neue Pfarrei Ammerndorf-Großhabersdorf
  • So. 01.10.23Erntedankgottesdienst Vincenzenbronn, mit Ehrungen für langjährige verdiente Bläserinnen und Bläser

Gewinner der Weihnachtsliedaktion – “Freude für alle”

Mit einem richtigen Kracher das Jahr beenden, dass wäre es gewesen! Doch leider kommt es oft anders als man denkt. Die Einladung von dem bekannten Fürther Jazz-Musiker und Komponisten Thilo Wolf und seinem Jugendfreund, dem Chefpublizisten der “Nürnberger Nachrichten”, Alexander Jungkunz ins Fürther Stadtheater steht für den 29.12.22.

Proben um 17:00 Uhr und mit allen 5 Gewinnern des Wettbewerbs dann gemeinsam um 20:40 Uhr im Rahmen der Konzertreihe mit der Thilo Wolf-Big Band vor vollem Haus spielen. Doch leider waren einige unserer Bläserinnen und Bläser erkrankt, mussten zwischen den Feiertagen arbeiten, konnten beruflich nicht zur Probe kommen oder waren im Skiurlaub bzw. hatten schon andere private Pläne, so dass wir nicht blasfähig, geschweige denn auftrittsfähig waren.

Dennoch war es ein großer Erfolg und unser Beitrag vom Weihnachtsmarkt in Großhabersdorf wurde mit großem Respekt und Anerkennung für die gelungene Live-Aufführung explizit während des Konzertes erwähnt. Ebenso, dass wir die ersten waren, die überhaupt einen Videobeitrag eingereicht hatten und “Freude für alle” beim Auftritt gleich am Tag nach der Veröffentlichung vom Blatt gespielt hatten. – Somit war es doch eine gelungene und tolle Werbung für die Arbeit der Posaunenchöre und wir lassen die Korken knallen!

“Freude für alle” – Weihnachtsliedaktion der NN und NZ

Aus einer Gemeinschaftsaktion der Nürnberger Nachrichten, der Nürnberger Zeitung und dem Jazzmusiker und Komponisten Thilo Wolf entstand die Idee, den Leserinnen und Lesern ein Weihnachtslied zu schenken. Entstanden ist ein fröhliches, lustiges jazziges Lied mit vielen Bezügen zu den Zeitungen, der Vielzahl unterschiedlichster Leserinnen und Leser und natürlich zur Weihnachts-Spendenaktion mit dem gleichamigen Titel „Freude für alle“.

Ein Wettbewerb für die besten Darbietungen versprach zusammen mit Thilo Wolf und seiner Big Band im Fürther Stadttheater aufzutreten.

Wir haben spontan mitgemacht und dürfen uns – nach Auswahl der Redaktion und Thilo Wolf – darüber freuen, zu den Gewinnern zu zählen! Auftritt am 29.12.2022.

Muttertagsmusik – Töne des Dankens

im Bild von links nach rechts: Hans Knöllinger, Andreas Kühhorn, Norbert Weber, Dr. Martin Schott, Martin Weber

Aus einer Idee wird Wirklichkeit: außergewöhnlich besonderen Menschen mit Musik eine Freude machen!

DANKE sagen an all jene, die sich tagtäglich, selbstverständlich und uneigennützig für Familien, Freunde, Arbeitskollegen, Schulkameraden, Nachbarn, Gemeindemitglieder, alle Fremden und für die Gemeinschaft einsetzen. Zu aller vorderst natürlich unseren Müttern!

So begannen unsere Gedanken zu arbeiten und wir wollten für diese wertvollen Menschen mit knackig-fetzigen, auch nachdenklichen, oder fulminanten und bewegenden Musikstücken ein Dankeszeichen setzen. Heraus kam zu unserer Freude, zusammen mit Tobias Birke und Martin Stürmer an den Drums/Percussions, Lea Weber – Gesang und Dr. Martin Schott mit einem Wortbeitrag ein mitreißendes, kurzweiliges, ermunterndes und treffendes Konzertprogramm.

Bei dieser Gelegenheit konnten wir auch unseren Hans Knöllinger nach 50 Jahren Chorleitertätigkeit mit der gebührenden Wertschätzung feiern und den Dirigentenstab im übertragenen Sinn an Martin Weber übergeben. Unseren bisherigen, jahrelangen zweiten Chorleiter Norbert Weber konnten wir ebenfalls ehren und für sein Engagement angemessen würdigen.

Heiligabend auf dem Friedhof

die staatlichen Beschränkungen zur Corona-Pandemie bescheren uns einen ganz ungewöhnlichen Gottesdienst zum Heiligabend. Da eine Veranstaltung mit der gesamten Gemeinde innerhalb der Laurentiuskirche nicht genehmigt und möglich ist, weichen die Kirchenverantwortlichen kurzerhand auf einen Freiluftgottesdienst vor der Aussegnungshalle im Friedhof aus. Hauptsache warm anziehen!

Musizieren im Freien ist immer besonders, aber mit Abstand zueinander ist es nicht nur eigenartiger, sondern auch das gemeinschaftliche Klangerlebnis wird dadurch für uns selbst nochmals herausfordernder.

Mit Prädikantin Monika Huber aus Roßtal und dem “Licht von Bethlehem”, welches die “Roschdler” Pfadfinder aus Israel mitgebracht hatten, können wir aber dennoch einen kurzen, eindrucksvollen und auf besondere Art schönen Heiligabend feiern.

Jeder Besucher darf sich im Anschluss an den Gottesdienst eine Kerze mit dem Licht von Bethlehem mit nach Hause nehmen. Ein auf außergewöhnliche Weise beeindruckendes Weihnachtserlebnis! Christus ist geboren.

Musik im Kino – Open Air an einem Sommerabend

im Rahmen der Open-Air-Filmtage der Lichtspiele Großhabersdorf konnten wir einen bunten Blumenstrauß an Melodien vor dem Spielfilm “vincent will meer” zum Besten geben und an einem herrlich warmen Sommerabend, die Kinobesucher auf das Thema des Films einstimmen.

Unter der Leitung von Martin Weber hatten wir unter anderem Klassiker, wie “In die Weite Welt”, “Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln geh’n”, “When I’m sixty four”, New York, New York”, “Yesterday”, “Over the rainbow”, “What a wonderful world” im Repertoire und gaben damit die treffende Vorlage für ein unterhaltsames und kurzweiliges Sommer-Special!

Die begeisterte Resonanz hat gezeigt, es war nicht nur für uns ein gelungenes Erlebnis der besonderen Art.

Tolle Idee und herzlichen Dank für die Einladung an “unseren” Kino-Betreiber Bernd Jordan.

Evangelisches Sonntagsblatt – 50 Jahre Chorleiter Hans Knöllinger

Hans Knöllinger: Leiter des Posaunenchors seit einem halben Jahrhundert | Sonntagsblatt – 360 Grad evangelisch

Es ist heiß an diesem Probentag: Die Fenster des Saals im ersten Stock des CVJM-Haus sind weit geöffnet. “My Bonnie is over the ocean” – Die Klänge aus zwanzig Blasinstrumenten schwingen über die Häuser von Vincenzenbronn im Landkreis Fürth. Vor dem Halbrund der Männer und Frauen des Posaunenchors sitzt auf zwei übereinander gestapelten Stühlen, die Beine baumelnd Hans Knöllinger, ihr Chorleiter. “Wir machen jetzt Takt neun einmal ohne die Melodiestimme”, erklärt der 72-Jährige.

Die Bläser haben inzwischen die Noten des Chorals “Dir gehört mein Leben” aufgeschlagen. Knöllinger zählt eins, zwei, drei, vier. “Das klingt nicht gut, ihr seid weit auseinander”, stellt er nach ein paar Takten fest. Neuer Einsatz. Posaunenchöre wie dieser sind Herzstücke der evangelischen Gemeinden in Bayern.

Geschätzt 18.000 Bläser gibt es in etwa 900 Chören, die alle einen Dirigenten brauchen.

Seit fast 50 Jahren leitet Hans Knöllinger seinen Chor. 27 Jahre lang fungierte er bis 2007 als hauptamtlicher Landesposaunenwart. Immer noch gibt er Fortbildungen und Einzelunterricht. Im Jahr 2018 hat Knöllinger den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten.

Hans Knöllinger selbst hat mit 13 Jahren begonnen, die Trompete zu blasen. Der im Krieg gefallene Onkel war im Posaunenchor, die Oma “hat Druck gemacht”, der Vater wollte, dass er spielt – “also musste man, so war das damals”. Zunächst kam jeden Sonntagnachmittag der Posaunenchorleiter “und hat mir die Töne abgerungen”. Der junge Hans hat Talent, er bringt es bis zur Konzertreife auf dem Instrument, hat Unterricht am Konservatorium für Musik in Nürnberg.

“Ich habe immer schon gerne eingezählt”, erzählt Knöllinger wie seine Chorleiter-Karriere begann. Als der Posten in Vincenzenbronn frei wurde, hieß es einfach “jetzt machst du das”.

Beim Posaunenchorverband absolvierte er Fortbildungen, pädagogische Ahnung hatte er schon als Jugendgruppenleiter im CVJM gewonnen. Ein guter Posaunenchorleiter darf Knöllingers Ansicht nach seine Musiker nicht unter- und nicht überschätzen. Er soll musikalisches Hintergrundwissen haben und wissen “wie die Choräle klingen müssen, damit die Gemeinde mitsingen kann”.

Mit den Amateur-Bläsern, die oft einen schweren Arbeitstag haben, bevor sie in die Probe kommen, will er nicht zu hart sein, aber “wenn ein Stück nicht reingeht, von dem ich meine, das müsste klappen, bin ich schon mal streng”. Allerdings weiß Hans Knöllinger auch, dass es heute nicht mehr einfach ist, Nachwuchs für die Posaunenchöre zu gewinnen.

Das Musizieren in der Kirche ist nicht mehr selbstverständlich. Regelmäßig spielt sich mit den Jungen im Chor daher eine solche Szene ab: “Was um halb zehn soll ich am Sonntag schon da sein? Ich weiß nicht, ob ich das schaff?”. Dann sagt Knöllinger aufmunternd: “Komm, wir brauchen deine Stimme, du kannst das doch so toll”.

Die Probe ist fortgeschritten, der fränkisch zurückhaltende Chorleiter schwingt sich zu einem Lob auf: “Wenn ihr so spielt, wird`s wahrscheinlich gut”. Vielleicht so gut, wie damals beim großen Jubiläumskonzert zum 100-jährigen Bestehen des Chores vor acht Jahren. Noch heute läuft Knöllinger ein Schauer über den Rücken, wenn er an die guten Akkorde denkt, die seine Bläserinnen und Bläser im Festzelt fanden. “Erschallet ihr Lieder” mit drei Solotrompeten, Pauken und dem Chor. “Das war so schön, so etwas vergisst man nicht”.